Pflanzanleitung


Nach Erhalt des Pakets sollten Sie den Baum umgehend auspacken. Prüfen sie Ihn auf Beschädigungen an Stamm, Krone und Wurzelbereich. Entfernen Sie die Plastikfolie vom Wurzelballen und stellen Sie den Obstbaum für kurze Zeit in einen Behälter mit Wasser (10-30 min)

Falls Sie es nicht schaffen den Baum umgehend zu pflanzen, stellen Sie diesen an einen windgeschützten, frostfreien Ort (geschlossene Garage , Schuppen etc.) und decken den Wurzelballen mit einem nassen Jutesack, einer nassen alten Decke oder ähnlichem ab.
Wichtig ist, dass der Wurzelballen stets feucht gehalten wird, damit dieser nicht austrocknet.

Einen Pflanzschnitt müssen Sie nicht mehr vornehmen, da wir dies vorab für Sie durchführen.

Das Pflanzloch sollte die doppelt Breite des Wurzelballens haben.
So hat der Baum es einfacher anzuwurzeln, da der Bereich um die Wurzeln aufgelockert ist.

Es ist wichtig den Erdaushub mit Kompost gut durch zu mischen. Ein günstiges  Mischverhältnis ist hierbei 1/3 Kompost und 2/3 Erdaushub.
Bei sandigen Böden empfiehlt es sich Bentonit mit in den Erdaushub zu mischen, es optimiert den Boden damit dieser mehr Wasser halten kann.

Die Veredelungsstelle sollte sich immer mindestens 10 cm über dem Boden befinden. Der Baum sollte niemals tiefer eingepflanzt werden, da ansonsten die Wuchseigenschaften der Unterlage nicht mehr gegeben ist und aus einem ,,kleinen" Baum schnell ein ,,großer" werden kann.

Falls sich in Ihrem Garten Wühlmäuse befinden, schützen Sie den Wurzelbereich des Obstbaumes am besten durch einen Wühlmausdraht. Dieser wird um den Wurzelbereich befestigt und mit eingegraben.
Ansonsten könnte es dazu kommen das die Mäuse die Wurzeln auffressen und Ihr Baum dadurch eingeht, da keine Versorgung mehr durch die Wurzeln gewährleistet ist.

Den Baum mittig in das Loch platzieren und das Loch mit dem Erdaushub - Kompostgemisch wieder auffüllen.

Füllen Sie den äußeren Rand des Loches etwas höher auf, damit ein Gießring entsteht.

Treten Sie die aufgeschüttete Erde (bis auf den Außenring) fest.

Im ersten Standjahr empfiehlt es sich den Baum mit einem Pflanzpfahl zu fixieren.
Somit wird verhindert, dass der Baum durch den Sturm in Bewegung gerät und sich die Wurzeln so wieder vom Erdreich lösen, abreißen oder der Baum durch Sturm abknickt.
Bei Büschen empfiehlt es sich, den Baum dauerhaft durch einen Pflanzpfahl zu stützen.

Gießen Sie den Bereich um den Baum mit ausreichend Wasser an, so dass es sich bis zu dem angelegten Gießring staut und sammelt.
Dies wiederholen Sie 1-2 Mal pro Woche.

Bei Neupflanzungen ist im späten Frühjahr und Sommer stets darauf zu achten, dass der Baum ausreichend mit Wasser versorgt ist. Gegebenenfalls muss zwischendurch gewässert werden, da der Baum noch nicht so ein stark ausgeprägtes Wurzelwerk ausgebildet hat. Das der Baum Wasser benötigt, erkennen Sie an schlaff herunterhängenden Blättern.

Die Baumscheibe (der Bereich um dem Baumstamm) sollte im ersten Jahr frei gehalten werden, ansonsten entzieht z.B. das wachsende Gras dem Boden Nährstoffe.

Da Hasen und Rehe Stamm und Triebe schädigen können, empfiehlt es sich je nach Pflanz- bzw. Wohnort den Stammbereich durch Wildschutzspiralen zu schützen.

Im ersten Standjahr sollten Sie das Hauptaugenmerk darauf legen, dass der Baum ein kräftiges Wurzelwerk ausbildet.
Kommt es hier schon zu einem Fruchtansatz, empfiehlt es sich diesen zu entfernen.
Denn bei Fruchtansatz geht ein Teil der Kraft in die Fruchtausbildung und fehlt somit bei der Wurzelbildung.